Stellungnahme zu Reformen 2006

Veröffentlicht am 29.12.2006 in Bundespolitik
Auch wenn es mit Deutschland stetig bergauf geht müssen wir uns trotzdem den verbleibenden demografischen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen stellen.
  • Die steigende Lebenserwartung und die niedrige Geburtenrate führen dazu, dass immer weniger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für immer mehr Rentnerinnen und Rentner aufkommen müssen.
  • Die Erwerbstätigkeit älterer Menschen ist in Deutschland zu niedrig. Zur Zeit sind bei uns nur noch rund 45 Prozent der über 55-Jährigen im Beruf.
Unser Ziel: Mehr Arbeit für Ältere und eine solide Altersvorsorge. Deutschland verfügt über eine vorbildliche und verlässliche Alterssicherung. Diese wollen wir erhalten! Deshalb bringen wir jetzt ein Bündel von Maßnahmen auf den Weg, mit dem wir unser Ziel erreichen wollen.
Rente mit 67. Die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 führt dazu,dass länger Beiträge gezahlt werden und die Rente kürzer bezogen wird. Dieser Einschnitt ist auf Grund der oben beschriebenen demographischen Entwicklung absolut notwendig, damit Deutschland nicht noch tiefer in seine Schulden versinkt.
  • Ab 2012 wird die Regelaltersgrenze stufenweise bis 2029 angehoben.
  • Das heißt: Wer 1947 geboren ist und 2012 65 Jahre alt wird, kann frühestens mit 65 und einem Monat Rente ohne Abschläge bekommen. Im Jahre 2023 beträgt die Regelaltersgrenze 66 Jahre, bis 2029 wird sie auf 67 Jahre angehoben.
  • Es gilt weiter: Wer mindestens 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat, kann weiterhin mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.
  • Für die, die vor 1955 geboren und bis zum 31. Dezember 2006 einen Altersteilzeitvertrag abgeschlossen haben, bleibt es bei der abschlagsfreien Rente mit 65.
Initiative 50 plus. Mit der Initiative 50 plus wollen wir die Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungschancen älterer Menschen verbessern. Denn diese Menschen haben immer noch die größten Probleme in das Arbeitsleben integriert zu werden.
  • Arbeitslose über 50 Jahre mit Anspruch auf Arbeitslosengeld I bekommen bei Aufnahme einer geringer entlohnten Tätigkeit einen gestaffelten Lohnausgleich.
  • Arbeitgeber können bei Einstellung älterer Langzeitarbeitsloser einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 36 Monaten bekommen.
  • Die Finanzierung der Weiterbildung von Beschäftigten in kleinen und mittleren Betrieben wird verbessert. Qualifizierung ist der Schlüssel für längere Erwerbstätigkeit.
 

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